Mitarbeiterzufriedenheit ist gut fürs Business

Entspannung, Wohlfühlen, Spaß haben: Was früher ohne Zweifel in den Feierabend gehörte, wird heute zunehmend zum Trend am Arbeitsplatz. Von Yoga in der Mittagspause bis hin zu Achtsamkeits-Seminaren - immer mehr Unternehmen erkennen den Wert von einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit und pflegen eine ganz individuelle und ausgeprägte Unternehmenskultur.  Aber was genau macht Mitarbeiter überhaupt glücklich und warum zahlen sich solche Bestrebungen aus?

Interne Kommunikation und Wertschätzung sorgen für gute Atmosphäre

Ein Knackpunkt für das Mitarbeiter-Glück am Arbeitsplatz kann die Stimmung im Team, unter Kollegen oder in der gesamten Firma sein. Gibt es Unstimmigkeiten oder gar Konflikte, frisst das viel Zeit und Energie bei allen Beteiligten. Zu „guter Stimmung“ gehört aber nicht nur ein gewisses Maß an Harmonie unter den Beschäftigten, sondern auch ein niedriges Level an Frustration. Wer zum Beispiel nicht weiß, warum er tut was er tut, oder das Gefühl hat, wichtige Informationen nicht zu erhalten, entwickelt Frust.

Der
 internen Kommunikation und der damit verbundenen Unternehmenskultur kommt hier eine Schlüsselrolle zu. Ein gut funktionierender Informationsfluss innerhalb des Unternehmens, insbesondere zwischen Führungsebene und Angestellten, trägt dazu bei, dass Mitarbeiter Sinn empfinden, sich ernstgenommen fühlen und als vollwertige Mitglieder einer Gemeinschaft wahrnehmen. Dieses Miteinander fördert den inneren Antrieb, mit der eigenen Leistung etwas zum Erfolg des Teams und letztendlich des Arbeitgebers beizutragen.

Läuft der persönliche Einsatz jedoch ins Leere – sprich: fehlt die Anerkennung durch Kollegen oder Vorgesetzte – , machen sich schnell Demotivation und schlechte Laune breit und der Eigenantrieb ist dahin. Besonders Vorgesetzte sollten sich deshalb bewusst sein, wie wichtig proaktives Lob und konstruktiv vorgetragenes Feedback für das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter sind. Der uralte Grundsatz „Nicht gemeckert ist genug gelobt“ gilt schon lange nicht mehr. Ein Mitarbeiter hat einen Job gut erledigt? Dann hat er oder sie ein Dankeschön und ein freundliches Lob verdient. Etwas hat nicht so gut geklappt? Auch das darf und muss gesagt werden – aber höflich und mit Verbesserungsvorschlag. So regt man zum Bessermachen an, statt das Gegenüber zu verärgern oder zu entmutigen.

Die Unternehmenskultur - solide Basis für zufriedene Mitarbeiter

Unternehmenskultur und Mitarbeiterzufriedenheit

Einer erfolgreichen internen Kommunikation liegt stets eine von Offenheit und Transparenz geprägte Unternehmenskultur zugrunde. Kommunikation ist kein Vorgang, der innerhalb von Unternehmen „einfach so“ passiert. Sie ist stark geprägt von den Normen und Werten, die von der Belegschaft tagtäglich gelebt werden.

Diese bestimmen auch die Prioritäten, die von Mitarbeitern und Management gesetzt werden. Einfaches Beispiel: die Mittagspause. Ist die Unternehmenskultur geprägt von Leistungsdruck und Konkurrenzdenken, werden Pausen schnell als unnötig angesehen und fallen unter den Tisch. Genießen Balance und ein gutes Miteinander dagegen eine hohe Priorität, wird die Mittagspause – und damit die Gelegenheit zum Energie tanken und Kontakte pflegen – zum wichtigen sozialen Programmpunkt eines jeden Arbeitstages.


Ein weiteres Beispiel ist Teamwork. Gemeinsame Erlebnisse außerhalb des Alltagstrotts können den Teamgeist ungemein stärken und die Zusammenarbeit beflügeln. Sobald die Arbeitslast hoch ist oder Budgets schrumpfen, verschwinden solche Aktivitäten allerdings schnell aus dem Kalender. Dabei sind ein starkes „Wir-Gefühl“ und „gute Stimmung“ besonders in schwierigen Zeiten wichtig, damit die Mitarbeiter mit Energie, Kreativität und Engagement bei der Sache bleiben. Wieder bestimmt die Unternehmenskultur, wo die Priorität liegt und wie mit solchen Situationen umgegangen wird.

Eine Frage des Stils: kleine Gesten - große Wirkung

Zufriedene Mitarbeiter

Auch abseits von großen Kommunikationsstrategien und Events gibt es viele Möglichkeiten, um mehr „Wohligkeit“ in den Arbeitsalltag zu bringen – und der Unternehmenskultur Ausdruck zu verleihen. Großraumbüros, zum Beispiel, sind oft eintönig und rein funktional gestaltet. Farbige Akzente lassen Räume freundlicher und einladender erscheinen, gemütliche Sitzecken oder Besprechungsnischen bieten Abwechslung und dienen als Rückzugsorte. Auch die Verbesserung der Raumakustik durch schalldämmende Elemente kann Wunder wirken, um graue Büros in Inspirationsquellen  zu verwandeln.

Häufig sind es aber besonders die kleinen Dinge, die Freude bereiten und zu mehr Wohlbefinden bei der Arbeit beitragen: eine neue Kaffeemaschine, vom Chef spendierte Muffins im Team-Meeting oder kleine Geburtstagsgeschenke für jeden Mitarbeiter – solche Gesten sind nicht zu unterschätzen und tragen dazu bei, dass Menschen gern zur Arbeit gehen.

Mit Mitarbeiterzufriedenheit zu mehr Innovationskraft

Der Wohlfühlfaktor am Arbeitsplatz ist dabei kein Luxusattribut, sondern wichtiger Bestandteil einer Unternehmenskultur, die Menschen motiviert und aktiviert. Wer seine Kollegen mag, springt eher für sie ein und übernimmt bereitwillig Urlaubsvertretungen. Wer ein positives Verhältnis mit seinem Chef pflegt und für gute Leistungen Anerkennung erfährt, macht auch ohne Murren mal Überstunden. Mitarbeiter, denen die Arbeit Spaß macht, gehen auch eher über das Pflichtprogramm hinaus und entwickeln Ideen. Kurz: Wer sich wohlfühlt, ist tendenziell belastbarer, gelassener und trägt mehr zu einer gesunden Innovationskultur  im Unternehmen bei.

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